Im Zeichen der fünf Kreuze, dem Symbol für Versöhnung über den Gräbern, haben der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und die Stadt Zülpich auch in diesem Jahr am Volkstrauertag zu einer Gedenkfeier mit Kranzniederlegung am Ehrenmal in Zülpich eingeladen. So fanden in Zülpich nach den Gottesdiensten in der katholischen Pfarrkirche St. Peter und der evangelischen Christuskirche am Volkstrauertag wieder die Trauerfeierlichkeiten am Ehrenmal „Im Wingert“ statt.
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Vertreter aus Politik, Kirchen und Vereinen sowie deren Standartenabordnungen konnte Bürgermeister Ulf Hürtgen dort am Volkstrauertag begrüßen.
„Der Volkstrauertag ist der Erinnerung an die Opfer der Kriege und von Terror und Gewaltherrschaft gewidmet. An diesem Gedenktag versammeln sich Menschen überall in Deutschland, um der Toten zu gedenken und – notwendiger denn je –damit ein Zeichen für den Frieden zu setzen“, so Bürgermeister Ulf Hürtgen. Wichtig sei es auch, diesen Gedanken an die nachfolgenden Generationen weiterzutragen. Zum Gedenken rief er im Anschluss zu einer Schweigeminute auf.
Danach erinnerten Schülerinnen und Schüler der achten Klasse der Karl-von-Lutzenberger-Realschule Zülpich mit Vergissmeinnicht sowie Mohnblumen und dem Liedtext von „Sag mir wo die Blumen sind“ daran, dass Kriege und Gewalt ohne Unterschiede der Nation keinen Platz auf unserer Erde haben sollten, sondern Hoffnung, Versöhnung, Frieden in der ganzen Welt das Ziel aller Menschen sein sollten.
Nach dem Totengedenken wurden vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. - Ortsverband Zülpich -, vertreten durch den DRK-Ortsverband Zülpich, von der Reservistenkameradschaft Zülpich und von der Stadt Zülpich durch Bürgermeister Ulf Hürtgen - zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr - Löschgruppe Zülpich Kränze niedergelegt.
Allen Mitwirkenden und Besuchern dieser Gedenkfeier sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt.
Im Gedenken an alle jüdischen Mitbürger, die unter der Naziherrschaft gelitten haben und zu Tode kamen, war durch die Stadt Zülpich schon vorher ein Kranz an der Gedenktafel der ehemaligen jüdischen Synagoge in der Normannengasse niedergelegt worden.