Eifelschleife „Himmel un Ääd“
Eifelschleife „Via Agrippa“
Eifelschleife „Zum Bleibach“
Eifelspur „Ritter, Römer, Rüben“
Rund um den Wassersportsee
Der See ist genauso wie der Naturschutzsee Füssenich durch den Tagebau in der Region Zülpich und den darauf folgenden Rekultivierungsmaßnahmen in den 70er Jahren entstanden. Seitdem wird er als Freizeit- und Erholungszentrum genutzt.
Seit dem Ende der 90er Jahren gab es eine erhöhte Konzentration von fäkalcoliformen Keimen, hervorgerufen durch Gänse-Fäkalien. Im Juni 2003 erhielt der See daher in einem EU-Bericht die Bewertung "unzureichende Qualität"[1], ein Badeverbot wurde ausgesprochen. Um die Situation zu ändern, ließ die Stadt Zülpich den Badebereich umbauen, um eine bessere Zirkulation des Wassers zu erreichen. Diese Maßnahmen zeigten Wirkung, bereits im Jahr 2004 hat das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz den See als „zum Baden sehr gut geeignet“ eingestuft.
Wegstrecke:
Am Ortsrand vom Örtchen Schwerfen wandern wir los. Über den Rotbach und durch den Ort. Vorbei an einem Kruzifix, der Gülichsburg und an zahlreichen Fachwerkhäuser, mehr oder weniger gut erhalten.
Wir verlassen Zülpich-Schwerfen und passieren die Burg Irnich. Das Haus Irnich mit seinen runden Turm und den schönen gelben Torbau, datiert aus dem 15. Jahrhundert.
Hinter den schmucklosen Häusern wenden wir uns nach rechts. Hier geht es mit dem Römerweg (10c) und den mir bis dato unbekannten Europäischen Pilgerweg Via Nova immer gerade aus. Auf gut befestigten Wegen überqueren wir zwei Schnellstrassen.
Am roten Kreuz am Weg weiter nach Merzenich und am folgenden Feldweg nach rechts. Am Wollersheimer Bach machen wir eine Rast, danach über eine Brücke durch den Ort Merzenich. Zur Ortsmitte hin verlassen wir den Ort nach rechts. An einer Schutzhütte kann eine kurze Rast eingelegt werden.
Mit dem Römerweg am Ufer des Vlattener Bach entlang. Schöne Kopfweiden begleiten uns eine zeitlang.
Die Ortschaft Floren lassen wir links liegen und weiter mit dem Bächlein. Vor uns der Zülpicher See, wir wenden uns nach rechts Richtung Lövenich (Wandertour 86). An der Trauerweide rechts durch den Ort. Mit dem Rotbach aus den Ort, rechter Hand die St. Agnes Pfarrkirche und mit dem Wiesenweg nach Linzenich. Vorher passieren wir die Burg Linzenich von 1750.
Am schönen Ortseingangsschild kann eine kurze Rast eingelegt werden, bevor es am Ortsrand durch den Acker geht. Erst mit einem unbefestigten Feldweg und später mit einem Wirtschaftsweg erreichen wir den Eulenberg.
Das Schild weist uns zur Eulenberger Kapelle.
Nach dem Aufstieg, geht es mit dem Hohlweg wieder abwärts durch den Wald. An einen Querweg halten wir uns links, passieren ein paar Bauernhöfe und mit der Bundesstrasse links zum Ausgang zurück.
Länge | 12,7 km |
Gehzeit netto (brutto) | 3 Std. 03Min. (4 Std. 16 Min.) |
Wegmarkierung | verschieden |
Anspruch | Leicht |
Steigung | ca. 45 m |
Sehenswertes | Gülichsburg, Pfarrkirche St. Dionysius Schwerfen, Burg Irnich, Marienbach, Wollersheimer Bach, Vlattener Bach, Rotbach, St. Agnes Pfarrkirche Lövenich, Ölmühle, Burg Linzenich, Eulenberg, Eulenberger Kapelle |
Französische Begegnungen
Zülpich verbinden viele Franzosen auch heute noch mit dem Beginn des französischen Nationalstaates
Der Frankenherrscher Chlodwig, Sieger über die Alemannen (496), bekehrte sich hier der Sage nach zum christlichen Glauben und ließ sich danach in Reims taufen. Er gilt als erster fränkisch-französischer König. In Zülpich, heute eine rheinische Kleinstadt, wurde also europäische Geschichte geschrieben vor gut 1500 Jahren - wenn es denn stimmt, dass die berühmte Chlodwig-Schlacht „apud Tulbiacensium Oppidum (bei der Stadt Zülpich)“ stattfand. Gregor von Tours berichtet dies in seiner Geschichte der Franken nicht eindeutig, und manche Forscher bezweifeln, dass es die entscheidende Schlacht überhaupt gegeben hat. Immerhin. Der französische Kaiser Napoleon war von der nationalen Bedeutung des Ortes so überzeugt, dass er 1811 zwei schwarze Marmortafeln im Gedenken an seinen königlichen Ahnen Chlodwig in Auftrag geben ließ, die die totale Zerstörung der mittelalterlichen Pfarrkirche St. Peter am Heiligabend 1944 überstanden und heute in der noch erhaltenen romanischen Krypta untergebracht sind.
Strecke
Vom Parkplatz zunächst bergab zum Weiertor, 20 m dahinter links auf einem Fußweg parallel der ehemaligen Stadtmauer zum Mühlenberg.
Hinter der Landesburg rechts die Nideggener Straße nach Hoven.
Am Dorfplatz geradeaus in die Luxemburger Straße noch 150 m bis zur Klosterkirche (Zugang werktags über den Nebeneingang, am Wochenende über den Haupteingang der Klinik, ausgeschildert).
Nach der Besichtigung zurück zum Dorfplatz, dort rechts in die Seitenstraße und dieser gut 1 km geradeaus durch die Felder folgen. Hinter der Sperrschranke den Weg queren und geradeaus am Zülpicher See entlang bis Eingang zum Strandbad. Am Strandbad rechts bis zur Straße, dort links und am Ende der Parkplätze halblinks wieder dem See folgend. Nach 350 m hinter der Sperrschranke den Weg queren, dem Wiesenweg noch 200 m folgen und dann halblinks den Teerweg bis zur Einmündung in die Fahrstraße nehmen. Hier rechts in die Straße
Am Wehr in Lövenich einbiegen und nach 200 m links in die Urbanusstraße, an deren Ende geradeaus über die Straße Im Kamp leicht ansteigend in die Felder. Nach knapp 600 m an einer Wegekreuzung links auf den Feldweg einbiegen, der immer geradeaus unterhalb des Höhenzuges „Schievelsberg“ verläuft und nach 1,7 km in die B 56 einmündet. Hier links auf den seitlichen Fußweg und nach 450 m rechts über die Straße zu Haus Dürffenthal. Hinter der Burg an der Einmündung links durch die Unterführung und nach 80 m der Hauptstraße nach links folgend zur Lauvenburg.
Dahinter geradeaus nach Nemmenich und vor der Kirche rechts halten. Nach 70 m links in die Bruchstraße, nach weiteren 80 m rechts in die Rotbachstraße und dem Weg am Bach entlang folgen. Bei der Einmündung in die Fahrstraße rechts noch gut 400 m bis zur Kapelle in Lüssem. Hier links dem Feldweg 500 m parallel zur Fahrstraße folgen, dann diese nach rechts queren und dahinter geradeaus auf geteertem Weg. Nach 650 m an der Einmündung links und nach 350 m rechts auf Feldwegen. Nach weiteren 300 m links auf den geteerten Weg einbiegen und diesem gut 400 m geradeaus folgen.
Unmittelbar vor dem Gewerbegebiet rechts und nach 300 m links in die Industriestraße. An deren Ende rechts 80 m bis zur Hauptstraße und dort links über die Bahngleise. Unmittelbar dahinter links in die Karolingerstraße und nach 250 m rechts der Düsseldorfer Straße bis zur Einmündung in den Frankengraben folgen. Hier halbrechts am Kölntor entlang durch die Kölnstraße, an deren Ende rechts in die Schumacherstraße zurück zum Parkplatz am Weiertor.
Länge | 14,8 Kilometer |
Profil | Meist ebene Feldwege und geteerte Wirtschaftswege, in den Dörfern schmale Fahrstraßen; keine nennenswerten Steigungen. Wegen Bodenaufweichungen durch Frühjahrs-Ackerbestellung ist festes Schuhwerk notwendig! |
Dauer | ca. 4 Stunden |
Anfahrt | Aus Köln: A 1 Richtung Trier bis Doppelabfahrt Euskirchen / Zülpich, dort Zubringer B 56 n nach Zülpich folgen, am Ende rechts auf die B 265 und nach ca. 1 km links ab durch das Gewerbegebiet. Vor dem Kölntor rechts und nach 150 m links ins Zentrum. Parkplätze auf dem Markt (nur sonntags ohne Zeitbegrenzung) oder unterhalb beidseits der Weierstraße (kostenlos und ohne Zeitlimit). Aus Bonn: A 565 bis Kreuz Meckenheim, A 61 Richtung Köln bis Kreuz Bliesheim, A 1 Richtung Trier bis Doppelabfahrt Euskirchen / Zülpich, weiter wie oben Karte: Zülpich und die Römerstraße, Freizeitkarte 1:25.000 des Naturparks Kottenforst-Ville Einkehrmöglichkeiten: verschiedene in Zülpich B |
Besonderer Hinweis | Die Zülpicher Börde ist kein ausgewiesenes Wandergebiet und wird eher von Radfahrern frequentiert. Daher gibt es außer den Haupt-Eifelvereinswegen keine Wandermarkierungen! published: Kölnische Rundschau 2006 |
Kontakt
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Hans-Gerd Dick
Raum 121
Rathaus Zülpich
Markt 21
53909 Zülpich