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Stadt Zülpich

Zu Besuch in der Papierfabrik

Die Firma „Smurfit Kappa Zülpich Papier“ hatte Rat und Verwaltung zur Werksbesichtigung eingeladen. Bis zum Jahr 2030 sollen die CO2-Emissionen um 55 Prozent reduziert werden.

Die Mitglieder des Rates und des Verwaltungsvorstandes der Stadt Zülpich besuchten kürzlich auf Einladung der Geschäftsführung die Firma „Smurfit Kappa Zülpicher Papier“. In seinem einführenden Vortrag stellte Geschäftsführer Andreas Zeitlinger nicht nur die ebenfalls anwesenden Mitglieder des Management-Teams vor, er informierte auch über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Papierfabrik, die im kommenden Jahr ihr 150-jähriges Bestehen feiern wird. Unter anderem erfuhren die Gäste, dass „Smurfit Kappa“ zurzeit in Zülpich über 245 Beschäftigte sowie 16 Auszubildende verfügt. Pro Jahr werden hier 500.000 Tonnen Papier hergestellt – und zwar zu einhundert Prozent aus recyceltem Altpapier. 

Erst kürzlich hat „Smurfit Kappa“ am Standort Zülpich ein groß angelegtes Nachhaltigkeitsprojekt abgeschlossen, durch das die CO2-Emissionen des Werks um mehr als 25 Prozent erheblich reduziert werden. Die Fabrik wird nun mit einer Kombination aus eigenem Biogas, das als Nebenprodukt der Kreislaufwasseraufbereitungsanlage anfällt, Erdgas und den Reststoffen, die im Papierrecyclingprozess anfallen und sonst als Abfall gelten würden, betrieben. Dadurch werden jährlich 55.000 Tonnen CO2 eingespart. Bis 2030 möchte „Smurfit Kappa“ die Intensität der fossilen CO2-Emissionen um 55 Prozent reduzieren.

Während des anschließenden Rundgangs konnten die Besucherinnen und Besucher unter anderem die beiden Papiermaschinen besichtigen. Die PM4 ist bereits seit 1970 im Einsatz, die PM6 wurde im Jahr 1996 in Betrieb genommen. Zur Herstellung von einer Tonne Papier werden in Zülpich nur rund 1.000 Liter Wasser benötigt, branchenüblich sind 5.000 Liter. Grund für den deutlich geringeren Verbrauch ist der geschlossene Wasserkreislauf. Sämtliche Prozessabwässer werden in der firmeneigenen Kläranlage aufbereitet und wiederverwendet. Es wird kein Abwasser in die umliegenden Gewässer eingeleitet.

Bürgermeister Ulf Hürtgen bedankte sich im Namen von Rat und Verwaltung für die Einladung, den informativen Nachmittag und die gute Zusammenarbeit mit „Smurfit Kappa Zülpicher Papier“: „Dank der kurzen Wege zwischen Stadtverwaltung und Smurfit Kappa funktioniert die Zusammenarbeit wirklich hervorragend.“

Bei der Betriebsbesichtigung konnten die Mitglieder von Stadtrat und Verwaltungsvorstand der Stadt Zülpich vom Management-Team allerhand Wissenswertes über „Smurfit Kappa Zülpich Papier“ aus erster Hand erfahren.

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Bildnachweise

  • Stadt Zülpich / Torsten Beulen
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