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Stadt Zülpich

Blutspenden im Einbahnverkehr

Der DRK-Ortsverein Zülpich hat innerhalb von zwei Wochen zwei Blutspendentermine; der nächste findet am Donnerstag, 9. Juli, 15.30 bis 20 Uhr, im Pfarrzentrum St. Peter am Mühlenberg statt.

Bürgermeister Ulf Hürtgen (l.), gleichzeitig stellvertretender DRK-Ortsvereinsvorsitzender, schaute sich die wegen der Corona-Pandemie geänderten Blutspendemaßnahme an. Gleichzeitig ruft er mit Ortsvereinschef Lothar Henrich zur Blutspende am 9. Juli, 15.30 bis 20 Uhr, im Pfarrzentrum am Mühlenberg auf.

Die Corona-Pandemie wirft alles durcheinander. Das gilt auch für die Blutspendetermine des Deutschen Roten Kreuzes. Das merkte jetzt auch der Ortsverein in Zülpich. Normalerweise hat sich etabliert, dass die eigentliche Blutspende in der großen Halle des Forums stattfindet, im Vorraum trifft man sich im Anschluss zum Buffet.

Das ist unter den Hygiene- und Sicherheitsvorschriften während der Corona-Zeit aber nicht möglich. Vor dem Forum waren bei der jüngsten Blutspende Schutzzelte aufgebaut. Dort warteten die potenziellen Blutspender. Direkt am Eingang wurde ihnen die Temperatur gemessen. Der Vorraum wurde zur Registrierung und zum Ausfüllen eines Fragebogens genutzt. Anschließend ging es in die Halle zur Blutspende. Am anderen Ende der Halle erhielten die Blutspender, es waren insgesamt 240 an der Zahl, ein Lunchpaket und konnten das Forum verlassen – Blutspende im Einbahnverkehr sozusagen.

Auch Zülpichs Bürgermeister Ulf Hürtgen, gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender des DRK-Ortsvereins, schaute vorbei, um sich ein Bild von dieser geänderten Situation zu machen. Eigentlich wollte er selbst Blut spenden und im Vorfeld zur sogenannten Bürgermeisterblutspende aufrufen. Die wurde aber jetzt auf einen Zeitpunkt nach der Kommunalwahl verlegt. Hürtgen hofft, dass dann auch möglichst viele Vertreter aus der Kommunalpolitik und dem Rathaus das kostbare Blut spenden.

„Als aktiver Blutspender und zweiter Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Zülpich befasse ich mich natürlich intensiv mit dem Thema Blutspende. Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes überlebenswichtig – gerade in der jetzigen Zeit, in der Engpässe vermieden werden müssen. Deshalb möchte ich mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die trotz Corona weiter zur Blutspende kommen, für deren Solidarität bedanken“, sagte Hürtgen.

Nächste Spende am 9. Juli, 15.30 bis 20 Uhr

Erstmals war es außerdem nötig, dass sich Blutspender beim Blutspendedienst West vorher anmeldeten. Wer das allerdings versäumt hatte, wurde nicht abgewiesen, wie Ortsvereins-Vorsitzender Lothar Henrich mitteilte. „Mit der Voranmeldung sollen die Wartezeiten verkürzt und der Ablauf der Blutspende optimiert werden“, erzählte er. Natürlich wisse man, dass besonders Berufstätige im Vorfeld nur schwer einen Termin absprechen können. Erstspender ohnehin nicht, denn die Anmeldedaten erhalten nur bereits registrierte Blutspender direkt mit der Einladung des Blutspendedienstes. „Es soll einfach trotzdem jeder, der spenden will, vorbeikommen“, so Henrich. Gelegenheit dazu haben potenzielle Blutspender bereits am Donnerstag, 9. Juli, 15.30 bis 20 Uhr, im Pfarrzentrum am Mühlenberg.

Lothar Henrich dankte den 240 Blutspendern, die jetzt den Weg ins Forum gefunden hatten und so die dringend benötigten Blutkonserven wieder auffüllen. Gerade im Sommer werden vermehrt Spenden benötigt, die Spendenbereitschaft leidet aber in den Ferien, da viele Menschen im Urlaub sind.

Doch auch andere Bereiche, in denen der Ortsverein aktiv ist, sind anders als sonst. Zum einen hat die Haus- und Straßensammlung des Roten Kreuzes bereits angefangen – diese findet sonst am Jahresende statt. „Wir möchten die Zülpicher Bürger bitten, dass sie unsere Arbeit auch mit einer Geldspende unterstützen“, sagt Henrich. Wer dem Rotkreuz-Ortsverein monetäre Zuwendungen zukommen lassen möchte, kann dies auch an die IBAN DE52 3825 0110 0001 2103 19 tun.

Die eigentlichen Aufgaben des Ortsvereins seien coronabedingt zum Erliegen gekommen – „außer den konkreten Einsätzen und der Materialpflege“, so Henrich. Sanitätsbetreuungen, die gerade in den Sommermonaten häufig der Fall sind, gibt es momentan nicht. Dennoch sind die Zülpicher Rotkreuzler für jeden Ernstfall gewappnet, wie die Evakuierung der Fachklinik Marienborn in Hoven wegen eines Bombenfundes gezeigt hat. (pp)

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Bildnachweise

  • Patrick Dost/DRK/pp/Agentur ProfiPress
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