Corona-Pandemie, Flutkatastrophe, Energiekrise - der Bevölkerungs- und Katastrophenschutz ist in der jüngeren Vergangenheit verstärkt in den Fokus gerückt. In allen Fällen lautet das erste Ziel des Stabs für außergewöhnliche Ereignisse (SAE): Handlungsfähig bleiben! Denn die Menschen wenden sich zunächst an die jeweilige Stadt- oder Gemeindeverwaltung und erwarten von dort nicht nur stetig aktualisierte Informationen zur aktuellen Lage, sondern natürlich auch Hilfestellungen bei der Bewältigung der Krisensituation.
Im Rahmen einer interkommunalen Schulung in der Bürgerbegegnungsstätte Martinskirche in Zülpich konnten die Mitglieder des Krisenstabs der Stadt Zülpich sowie der Zülpicher Feuerwehr nun zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus der Gemeinde Vettweiß und der Stadt Mechernich ihr diesbezügliches Wissen auffrischen und erweitern. Die Referenten Claudia Bijok und Peter Wirtz vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) bzw. der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ) informierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an zwei Tagen beispielsweise über den Aufbau und Ablauf des Krisenmanagements, die Identifizierung von Handlungsbedarf und den eigenen Verantwortungsbereich sowie die Steigerung der Handlungskompetenz aller Beteiligten im Krisenmanagement. Darüber hinaus wurden in verschiedenen Planspielen die Besonderheiten von Krisensituationen beleuchtet und darauf aufbauend Lösungsansätze erarbeitet.
„Es waren zwei sehr aufschlussreiche Tage“, so das Resümee von Bürgermeister Ulf Hürtgen. „Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse werden dazu beitragen, dass wir besondere Problemlagen in Zukunft noch effektiver und effizienter lösen können. Zudem kann eine interkommunale Vernetzung in Krisensituationen nur von Vorteil sein.“