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Stadt Zülpich

Engagement für die Umwelt ausgezeichnet

Die Stadt Zülpich und Westenergie haben den "Klimaschutzpreis 2021" verliehen. Der erste Preis ging an den Technikkurs der Karl-von-Lutzenberger-Realschule.

Der Klimaschutzpreis der Westenergie würdigt jedes Jahr Initiativen, die in besonderem Maße Energie effizient einsetzen oder die Umweltbedingungen in den Kommunen erhalten oder verbessern. Strom sparen, Luft und Wasser verbessern, Lebensräume erhalten: Klimaschutz erstreckt sich auf viele Gebiete. Entsprechend vielfältig waren die Ideen. Unter den acht eingegangenen Bewerbungen - so viele wie in keiner anderen Kommune - hat die Stadt Zülpich jetzt drei Preisträger für den „Klimaschutzpreis 2021“ ausgewählt. Die Urkunden und das symbolische Preisgeld von insgesamt 2.500 Euro wurden von Bürgermeister Ulf Hürtgen und Achim Diewald, Kommunalbetreuer der Westenergie, übergeben.

Die Karl-von-Lutzenberger-Realschule belegte mit dem Projekt „Mobilität ohne Benzin und Öl - Ist ein Pedelec eine echte Alternative zum Mofa“ der Technikgruppe unter Leitung von Peter Schick den 1. Platz beim Klimaschutzpreis 2021.

Über die Auszeichnung mit dem 1. Platz und 1.250 Euro Preisgeld freuten sich die Schülerinnen und Schüler der Karl-von-Lutzenberger-Realschule. In ihrem Klimaschutzprojekt „Mobilität ohne Benzin und Öl - Ist ein Pedelec eine echte Alternative zum Mofa“ hatten die Schülerinnen und Schüler des Technikkurses unter der Leitung von Techniklehrer Peter Schick ein gebrauchtes Fahrrad zu einem Pedelec umgebaut. Bei den folgenden Testfahrten ermittelten sie für das Pedelec durchschnittliche Verbrauchskosten in Höhe von 0,27 Euro auf 100 Kilometern, während sich die Kosten für das Mofa auf mindestens 2,19 Euro pro 100 Kilometer beliefen. Sie konnten damit belegen, dass das Pedelec tatsächlich wesentlich preiswerter fährt als ein Mofa oder Mofaroller.

Das Franken-Gymnasium und hier konkret das Projekt „Grüner Strom – Zülpich 2.0 – Die Öko-Stadt“ der Schüler Florian Späth und Florian Tempel wurde mit dem 2. Platz beim Klimaschutzpreis 2021 aus-gezeichnet.

Mit dem 2. Platz und einem Preisgeld in Höhe von 750 Euro wurde das Franken-Gymnasium Zülpich und hier konkret das Projekt „Grüner Strom – Zülpich 2.0 – Die Öko-Stadt“ ausgezeichnet. Die Schüler Florian Späth und Florian Tempel haben eine umweltbewusste Öko-Stadt im Miniaturformat gestaltet, die nur von erneuerbaren Energien betrieben wird. „Zülpich 2.0“ zeichnet sich nicht nur durch die Gewinnung und die Nutzung von „grüner Energie“ aus, sondern auch durch weitläufige Grünflächen und kaum asphaltierte, für Autos geeignete Straßen. Dadurch wird die CO2-Belastung erheblich minimiert.

Der 3. Platz beim Klimaschutzpreis 2021 ging an den Kindergarten „Kleine Freunde“ in Hoven für das Projekt „Von Huhn, Ei und CO2“.

Der 3. Platz und 500 Euro Preisgeld gingen an den Kindergarten „Kleine Freunde“ in Zülpich-Hoven für das von den Erzieherinnen Heike Greuel und Diana Beulen vorgestellte Projekt „Von Huhn, Ei und CO2“. Zunächst war es nur ein zeitlich begrenztes Miniprojekt zum Thema „Hühner“, doch mittlerweile leben die Hühner Henriette, Trude und Vroni dauerhaft in einem großzügigen Gehege auf dem Kindergarten-Gelände. Die Haltung der Tiere bildet den krassen Gegenpol zur Massentierhaltung in der Landwirtschaft, die einen hohen Anteil an der Entstehung von Treibhausemissionen in Deutschland hat. Das Futter stammt aus heimischem Anbau, und die Ausscheidungen der Hühner werden als Dünger für den „Kleine Freunde“-Garten verwendet. Die Kinder lernen durch „ihre“ Hühner die Nahrungskette und den Kreislauf der Natur besser kennen. Und nicht zuletzt kommen im Kindergarten regelmäßig Eier von drei glücklichen Hühnern auf den Tisch.

Bürgermeister Ulf Hürtgen dankte den Preisträger-Gruppen für ihr Engagement und sagte: „Es ist schön zu sehen, dass Sie ihr Engagement für die Umwelt in unserer Stadt so kreativ und begeistert ausleben.“

Westenergie-Kommunalbetreuer Achim Diewald stellte fest: „Ich bin immer wieder überrascht, wie vielfältig umweltbewusstes Verhalten im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sein kann.“

Seit 1995 macht der Westenergie-Klimaschutzpreis regelmäßig zahlreiche gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Er regt damit auch zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden. Insgesamt erhielten bereits mehr als 7.000 Projekte die Auszeichnung. Der Preis wird in den Städten und Gemeinden jährlich ausgelobt und ist je nach Größe der Kommune mit bis zu 5.000 Euro dotiert. Die Gewinner ermitteln eine Jury aus Vertretern der Kommune und von Westenergie. Voraussetzung ist, dass das Projekt dem Allgemeinwohl dient. Und das Besondere: Keiner der Bewerber geht leer aus. Erhält ein Bewerber keine Auszeichnung, gibt es einen Sachpreis. Über derartige Sachpreise durften sich diesmal beispielsweise die Kindertagesstätte Blayer Straße, die Kindergärten Sinzenich und Ülpenich sowie die Grundschule Ülpenich freuen.

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  • Stadt Zülpich | Torsten Beulen
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