Mit dem Ziel, den coronabedingten Folgen in den Innenstädten und Zentren aktives Handeln entgegenzusetzen, hat das Land NRW im Jahr 2020 ein Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte in Nordrhein-Westfalen auf den Weg gebracht. Insgesamt rund 100 Millionen Euro stellt das Land unter dem Dach der Landesinitiative „Zukunft. Innenstadt. Nordrhein-Westfalen.“ für diese Zwecke zur Verfügung. Gefördert wird dabei unter anderem auch die Schaffung von Innenstadtqualitäten.
So wie im Fall der Zülpicher Innenstadt: Dank der Förderzusage des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung sollen im Bereich der Schumacher- und Münsterstraße sowie der Brauersgasse insgesamt 18 Stadtbäume nach dem so genannten Schwammstadt-Prinzip klimawandelgerecht gepflanzt werden. Bei dieser Methode wird Regenwasser lokal aufgenommen und gespeichert, anstatt es über die Kanalisation abzuleiten. Dadurch sollen Überflutungen bei Starkregenereignissen vermieden, das Stadtklima verbessert und die Gesundheit von Stadtbäumen gefördert werden. Auch drei Stadtbänke und zwei mobile Begrünungselemente sind Bestandteil der Förderung.
Die Fördersumme beläuft sich auf rund 180.000 Euro. Der von der Stadt Zülpich zu leistende Eigenanteil liegt bei knapp 20.000 Euro. Die geplanten Maßnahmen sollen im Zuge der mit Städtebaufördermitteln bewilligten Umgestaltung des genannten Innenstadtbereiches realisiert werden. Deren Baustart ist frühestens für Ende 2022/Anfang 2023 vorgesehen.
„Die Neugestaltung der Zülpicher Innenstadt ist eines unserer derzeit größten Projekte, bei dem wir natürlich auch das Thema Klimaresilienz stets im Blick haben“, so Bürgermeister Ulf Hürtgen. „Umso mehr freut es mich, dass das Land uns mit dieser Förderzusage bei der klimawandelgerechten Pflanzung von Stadtbäumen unterstützt.“