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Stadt Zülpich

Ausgezeichnete Sportlerinnen und Sportler

Nach drei Jahren coronabedingter Zwangspause konnte wieder eine Sportlerehrung stattfinden, bei der 23 Sportlerinnen und Sportler, zwei Paare und elf Mannschaften geehrt wurden.

Bei der Sportlerehrung 2023 in der Vereinshalle Dürscheven konnte Bürgermeister Ulf Hürtgen (r.) jetzt 23 Einzelsportlerinnen und -sportler, zwei Paare und elf Mannschaften für sportliche Leistungen ehren, die in den Jahren 2020, 2021 und 2022 erbracht wurden.

Kreismeister, Bezirksmeister, Regionalmeister, Landesmeister, Deutsche Meister, Internationale Meister und sogar Europa- und Weltmeister - im Stadtgebiet Zülpich gibt es eine ganze Reihe an erfolgreichen Sportlerinnen, Sportlern und Vereinen. Das wurde bei der Sportlerehrung deutlich, zu der Bürgermeister Ulf Hürtgen jetzt 23 Einzelsportlerinnen und -sportler, zwei Paare und elf Mannschaften in der Vereinshalle Dürscheven begrüßen konnte.

Im Jahr 2019 hatte Bürgermeister Hürtgen die alte Tradition der Sportlerehrung wieder aufleben lassen. Denn schon in den 1960er und 1970er Jahren wurde eine solche Veranstaltung in der Stadt Zülpich regelmäßig durchgeführt. Die geplante jährliche Umsetzung war jedoch seither coronabedingt leider nicht möglich. Deshalb wurden nun bei der Sportlerehrung 2023 sportliche Leistungen gewürdigt, die in den Jahren 2020, 2021 und 2022 erbracht wurden.

»In Zülpich mit seinen Ortsteilen wird eine große Vielfalt an Sportarten geboten. Das kann nicht jede Kommune vorweisen. Wer kann schon eine Bandbreite vom Tanzsport über Baseball bis zum Segeln vorzeigen?«

„In Zülpich mit seinen Ortsteilen wird eine große Vielfalt an Sportarten geboten. Das kann nicht jede Kommune vorweisen“, sagte Bürgermeister Hürtgen in seiner Begrüßungsrede. „Wer kann schon eine Bandbreite vom Tanzsport über Baseball bis zum Segeln vorzeigen?“ Hürtgen betonte zugleich die Wichtigkeit des Sports für ein funktionierendes Sozialsystem: „Unterschiedliche Hautfarben, Herkunft, Sprache und Religion spielen im Sport keine Rolle. Man lernt, Regeln zu akzeptieren und mit Erfolg, aber auch mit Niederlagen umzugehen. Gerade die Vereine sind ein wichtiger Faktor für die Prägung von Sozialverhalten.“

„Zülpich ist zweifelsohne eine Sportstadt“, stellte auch Dr. Gerd-Rüdiger Wasmuth in Vertretung von Timm Fischer, dem erkrankten Vorsitzenden des Ausschusses für Schulen, Soziales, Sport und Kultur, in seinem Grußwort fest. „Die gezeigten Erfolge und Leistungen sind in erster Linie Ihr und Euer Verdienst. Die Politik kann lediglich dazu beitragen, durch konkurrenzfähige und moderne Sportstätten die Voraussetzungen für herausragende Ergebnisse zu ermöglichen.“

Der öffentliche Aufruf mit der Bitte um Vorschläge für die Sportlerehrung war auf große Resonanz gestoßen. Am Ende hatte die Jury, der neben Bürgermeister Ulf Hürtgen und dem Sportausschussvorsitzenden Timm Fischer auch die Leiterin des städtischen Sportamtes, Barbara Breuer, und Wolfgang Fröhling vom gleichnamigen Zülpicher Sportfachgeschäft angehörten, aus den eingegangenen Vorschlägen jene Sportlerinnen, Sportler, Paare und Mannschaften ausgewählt, die laut Ehrenordnung die Kriterien für eine Auszeichnung im Rahmen der Sportlerehrung erfüllen. Die Liste der zu ehrenden Personen und Mannschaften war ebenso umfang- wie abwechslungsreich, und nicht zuletzt war sie auch hochklassig.

An erster Stelle ist hier Heinrich Latz zu nennen: Bei der Senioren-Weltmeisterschaft im finnischen Tampere hat der Leichtathlet des TuS Chlodwig Zülpich im vorigen Jahr als Mitglied der deutschen 4x400-Meter-Staffel die Goldmedaille in der Altersklasse M70 gewonnen. Aber auch André Hauschke: Der Segler des Ruder- und Segelclub Zülpich wurde 2021 in Spanien zum zweiten Mal in Folge Europameister in der Hobie-Klasse. Im vorigen Jahr nahm Hauschke am „Worrell 1000“ in den USA teil, der längsten Sportsegelregatta der Welt, und feierte außerdem den Gesamtsieg bei der „Vela di Pasqua“, der größten Katamaran-Regatta Italiens.

Im Sport geht es aber nicht immer nur ums Gewinnen, sondern auch um Anstand und Fairplay. Aus diesem Grund wurde Marcel Blum und Dustin Oellers eine Sonderehrung zuteil. Die beiden Fußballer des TuS Chlodwig Zülpich hatten sich im vorigen Jahr bei einem Pokalspiel ihres Teams schützend vor den Schiedsrichter gestellt, als dieser von Akteuren der gegnerischen Mannschaft angegriffen und über den Platz gejagt worden war. „Dieses couragierte Verhalten verdient allerhöchste Anerkennung“, so Bürgermeister Hürtgen.

Abgerundet wurde die kurzweilige Veranstaltung durch flotte Auftritte von Jessica Plum, Luna Wolff und Andreas Esser, dem Tanzmariechen und dem Tanzpaar der KG „Schwerfe bliev Schwerfe“, sowie von einer Schwertkampf-Vorführung von Christoph Moga und Christoph Schauer. Letzterer unterhält in Zülpich unter den Namen „Swerttragil“ eine Schule für historisches Fechten.


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Bildnachweise

  • Stadt Zülpich / Torsten Beulen
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