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Stadt Zülpich

Rings öm et Rothus eröm wood widder öntlich jefiert

Bürgermeister Ulf Hürtgen musste sich an Weiberfastnacht der weiblichen Übermacht ergeben.

Die Wiever us em Rothus stutzen die bürgermeisterliche Krawatte auf Weibertagslänge.

Nach zweijähriger Corona-Zwangspause konnte in diesem Jahr an Weiberfastnacht endlich wieder im Innenhof des Zülpicher Rathauses gefeiert werden. Bevor das offizielle Bühnenprogramm pünktlich um 11.11 Uhr begann, hatten die Wiever us em Rothus die Gelegenheit genutzt, um die Krawatte von Bürgermeister Ulf Hürtgen einmal mehr auf Weibertagslänge zu stutzen. Da brachten auch sämtliche zurechtgelegten Verteidigungsversuche und Besänftigungsstrategien nichts, denn der „holden Weiblichkeit“ seiner Mitarbeiterinnen hatte der Bürgermeister schlussendlich nichts entgegenzusetzen.

Und zack, fott isser! Die Möhnen nutzten einen Moment der bürgermeisterlichen Unachtsamkeit, um den Rathausschlüssel an sich zu nehmen.

Doch damit nicht genug: Um kurz nach Elf unternahm auch noch eine Delegation der Zöllecher Möhnen den Versuch, das Rathaus zu erobern. Bürgermeister Hürtgen stellte sich ihnen im Rockabilly-Outfit entgegen und versuchte die Möhnenschar davon überzeugen, dass die Macht über das Rathaus nicht sonderlich erstrebenswert sei. „Geld kaum da in der Schatulle, da hilft nur Sieger aus der Pulle. Ottmar. Voigt und Kämmerer, alle drei die Taschen leer“, reimte der Rathaus-Chef. „Ihr kämet zur conclusio: Mit ohne Schlüssel wärt ihr froh!“ Die Worte verhallten jedoch ungehört. Stattdessen nutzten die Möhnen eine bürgermeisterliche Unachtsamkeit, um den Rathausschlüssel an sich zu nehmen. Nicht ganz unerwartet musste sich Hürtgen also einmal mehr der weiblichen Übermacht beugen.

Anschließend konnte Moderator Simon Deuster – in Vertretung für den erkrankten Prinzengarde-Präsidenten Horst Wachendorf – die diesjährigen Tollitäten aus dem Stadtgebiet – das Schwerfener Dreigestirn um Prinz Klaudia I., Bauer Mel I. und Jungfrau Melanie I., Prinzessin Dani I. und Kinderprinz Markus I. aus Bürvenich und nicht zuletzt das Zülpicher Narrenoberhaupt Prinz Rolf II. – auf der Rathaus-Bühne begrüßen. So herrschten wieder großer Andrang und ausgelassene Stimmung am Wieverdaach rings öm et Rothus eröm, wo noch stundenlang weiter gesungen und geschunkelt wurde.

Gewohnt launig gaben die Zöllecher Möhnen auf der Rathaus-Bühne noch das eine oder andere Liedchen zum besten.

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Bildnachweise

  • Stadt Zülpich / Torsten Beulen
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