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Stadt Zülpich

Mehr als zwölf Millionen Euro für den Wiederaufbau

NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach hat den Bewilligungsbescheid an die Stadt Zülpich übergeben. Die Mittel dienen der Beseitigung von Hochwasserschäden an der kommunalen Infrastruktur.

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Digitalisierung des Landes NRW, übergab den Bewilligungsbescheid für die Wiederaufbaupläne der Stadt Zülpich an Bürgermeister Ulf Hürtgen.

Die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Digitalisierung des Landes NRW, Ina Scharrenbach, hat den Bewilligungsbescheid für die Wiederaufbaupläne der Stadt Zülpich überbracht und im Beisein von Vertretern aus Politik und Verwaltung sowie des Landtagsabgeordneten Klaus Voussem an Bürgermeister Ulf Hürtgen überreicht. Demnach wurden der Stadt Zülpich für die Beseitigung der hochwasserbedingten Schäden an der kommunalen Infrastruktur mehr als zwölf Millionen Euro bewilligt. Die Flutkatastrophe im Juli 2021 hatte im Zülpicher Stadtgebiet zu teils erheblichen Schäden geführt. „Die Kernstadt ist zwar weitestgehend verschont geblieben, aber viele unserer Ortsteile wurden heftig von der Flutkatastrophe getroffen“, berichtete Bürgermeister Ulf Hürtgen. Deshalb sei die Bewilligung des kommunalen Wiederaufbauplanes nun ein wichtiges Signal für die Stadt.

Damit kann nun die Beseitigung der Flutschäden an kommunalen Gebäuden und Einrichtungen nach und nach angegangen werden. Größte Posten im Wiederaufbauplan sind die Instandsetzung von Straßen und Wegen, für die rund 3,3 Millionen Euro veranschlagt wurden, sowie die Wiederherstellung der Flutgräben, die mit zirka drei Millionen zu Buche schlagen. Rund 784.000 Euro sieht der Wiederaufbauplan für den Wiederaufbau des städtischen Kindergartens in Sinzenich vor. Hier hatte der Rat der Stadt Zülpich erst kürzlich den einstimmigen Beschluss gefasst, die bislang eingruppige Einrichtung zweigruppig wiederaufzubauen, um somit zugleich der Bevölkerungsentwicklung Rechnung tragen zu können. Nach Angaben des Beigeordneten und Kämmerers Ottmar Voigt wird - nach derzeitigem Stand - von einer Inbetriebnahme des neuen Kindergartens zum Start des Kindergartenjahres 2024/25 gerechnet.

Heimatministerin Ina Scharrenbach: „Der Wiederaufbau schreitet in Nordrhein-Westfalen jeden Tag weiter voran. Und in Zülpich machen wir heute einen richtig großen Schritt. Mit dem Wiederaufbauplan und dem damit verbundenen Finanzrahmen von 12.064.217 Euro aus dem Wiederaufbaufonds des Landes Nordrhein-Westfalen sind die Weichen für den weiteren Wiederaufbau der öffentlichen Infrastruktur in Zülpich gestellt. […] Gemeinsam packen wir an und bauen wieder auf.“

Nach Angaben des Ministeriums sind aus dem Stadtgebiet Zülpich insgesamt 430 Anträge auf Wiederaufbauhilfe von Privatpersonen und Unternehmen über das Online-Förderportal des Landes NRW eingegangen. Deren Gesamtvolumen beläuft sich auf rund 13,1 Millionen Euro. Von diesen 430 Anträgen befinden sich 409 Anträge im Bewilligungsprozess. Ministerin Scharrenbach wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Antragsfrist, die eigentlich am 30. Juni 2023 endet, in Kürze auf den 30. Juni 2026 und die Bewilligungsfrist auf den 31. Dezember 2030 verlängert wird.

Der lange Zeitraum zeigt, dass sich die Beseitigung der Flutschäden nicht von heute auf morgen bewerkstelligen lässt. Das ist auch Bürgermeister Ulf Hürtgen bewusst: „Es hat sich schon Vieles getan, aber es ist auch noch eine Menge zu tun.“

Im Beisein von Vertretern aus Politik und Verwaltung sowie des Landtagsabgeordneten Klaus Voussem (4.v.l.) übergab NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach den Bewilligungsbescheid für die Wiederaufbaupläne der Stadt Zülpich an Bürgermeister Ulf Hürtgen.

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  • Stadt Zülpich / Torsten Beulen
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