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Stadt Zülpich

„World Fair Play Camp“ zu Gast in Zülpich

Rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten erstmalig eine Woche lang im Zülpicher Schul- und Sportzentrum Station.

Nach ihrer Ankunft wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „World Fair Play Camps“ von der stellvertretenden Bürgermeisterin Silvia Wallraff im Forum Zülpich begrüßt.

In der Zeit vom 16. bis 23. Juli fand in Zülpich das diesjährige „World Fair Play Camp“ statt. 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten erstmalig in Zülpich Station. Untergebracht war die Gruppe in der Zweifach-Halle im Schul- und Sportzentrum und startete von dort aus zu Sternfahrten in die Region.

Corona war eigentlich der Auslöser für die Umgestaltung der „Fair Play Tour“ zum „Fair Play Camp“. Organisator Herbert Ehlen arbeitete bereits länger an einer Weiterentwicklung dieses Projektes. Bisher wurde der Fokus bei der „Fair Play Tour“ auf die Großregion im Herzen Europas gelegt. Seit 1999 stiegen alljährlich etwa 300 Jugendliche aus Rheinland-Pfalz, Saarland, Belgien, Luxemburg und Frankreich in der letzten Woche vor den Sommerferien auf ihre Fahrräder, um gemeinsam eine Runde durch die Großregion zu radeln. Dabei setzten sie sich für Fairness, grenzüberschreitende Zusammenarbeit und offene Grenzen ein, trugen aber gleichzeitig auch einen aktiven Teil zur Entwicklungszusammenarbeit bei. Im Jahr 2020 musste diese große Runde für die Schüler dann coronabedingt ausfallen. In einer einzigartigen Aktion fuhr Extremradler Helmut Wolf alleine und ohne Unterbrechung die vorgesehene, 785(!) Kilometer lange Strecke ab. Da im Jahr 2021 auch noch keine Runde durch die Großregion möglich war, änderte Herbert Ehlen das Tour-Konzept in ein Camp-Konzept um.

Mit der im Jahr 2015 verabschiedeten Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft unter dem Dach der Vereinten Nationen zu 17 globalen Zielen für eine bessere Zukunft verpflichtet. Leitbild der Agenda 2030 ist es, weltweit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu bewahren. Dies umfasst ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Dabei unterstreicht die Agenda 2030 die gemeinsame Verantwortung aller Akteure: Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft - und jedes einzelnen Menschen. 

Der Mensch steht im Mittelpunkt, ist aber nur lebensfähig in einer intakten Umwelt. Das muss den jungen Menschen durch Bildungsprozesse vermittelt werden.

Im neuen Konzept wird neben dem Fairplay gegenüber dem Menschen künftig auch das Fairplay gegenüber der Umwelt stärker einbezogen, weil davon ganz entscheidend der Fortbestand unserer Erde und damit auch das Leben von Mensch und Tier auf diesem Planeten abhängt. Die Verzahnung von interessanten örtlichen Themen und der nachfolgenden theoretischen Aufarbeitung in Kleingruppen und im Plenum manifestiert den Bildungscharakter dieses Projektes.

Einen Spendenscheck über mehr als 50.000 Euro konnten die Initiatoren des „World Fair Play Camps“ an Hawa Grund-Djigo, Mitarbeiterin der Welthungerhilfe, übergeben.

Die bisherigen drei großen Ziele der „World Fair Play Tour“ wurden natürlich auch im Camp verfolgt: Leistungsbereitschaft - vernünftiges Verhalten - Solidarität.

Die Gruppe traf am Samstag, 16. Juli, am frühen Abend am Forum Zülpich ein. Die stellvertretende Bürgermeisterin Silvia Wallraff sowie Barbara Breuer, Geschäftsbereichsleiterin für Schulen, Soziales, Sport und Tourismus der Stadt Zülpich, empfingen die Teilnehmer bei strahlendem Sonnenschein in Zülpich. Nach einem bunten Eröffnungsprogramm mit Showeinlage einer Einrad-Gruppe und Sachbeiträgen von „Wetterfrosch“ Karl-Josef Linden und Revierförster Rolf Heller konnte ein Spendenscheck an die Welthungerhilfe übergeben werden, der von Hawa Grund-Djigo, Mitarbeiterin der Welthungerhilfe, in Empfang genommen wurde.

Weitere Infos zur Geschichte des „World Fair Play Camps“ gibt es unter:

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