„180 Jahre Paffendorf“ – unter diesem Motto stand die Veranstaltung, die im August am Lago Beach Zülpich abgehalten wurde. Mit einem rheinischen Abend feierten die Eheleute Katharina und Bert Paffendorf zusammen mit rund 400 geladenen Gästen nicht nur jeweils ihren 60. Geburtstag, sondern zugleich auch das Jubiläum der gleichnamigen Firmengruppe. „Es war wirklich ein sehr schönes Fest“, schwärmte Katharina Paffendorf. Dazu trugen etliche Größen des rheinischen Karnevals bei – unter anderem die Klüngelköpp, die Bläck Fööss und „Et fussich Julche“ Marita Köllner.
Auf Geschenke zum Geburtstag beziehungsweise zum Jubiläum hatten die Eheleute Paffendorf bewusst verzichtet. Stattdessen erbaten sie sich von ihren Gästen eine Spende für einen guten Zweck. Am Ende kamen auf diese Weise 40.000 Euro zusammen, die von der Familie Paffendorf nun in Form von großen symbolischen Schecks weitergereicht wurden. Neben dem Förderverein für krebskranke Kinder Köln und der Gemeinde Vettweiß durfte sich auch die Stadt Zülpich mit ihrem Sonderkonto „Zülpich hält zusammen“ über eine Spende in Höhe von 10.000 Euro freuen. Den symbolischen Scheck nahm Bürgermeister Ulf Hürtgen gerne entgegen: „Damit können wir in Not geratenen Menschen schnell und unbürokratisch über den gesetzlichen Rahmen hinaus helfen“, so Hürtgen. Die übrigen 10.000 Euro an Spendengeldern verteilten die Eheleute Paffendorf unter anderem an ein Kinderdorf in Afrika, den Männergesangverein Zülpich, die Zülpicher Tafel sowie an die Fußballjugend-Abteilungen der Sportvereine SV Bessenich, SG Eifelland und SG Voreifel für deren hervorragende Arbeit.
Die Firma Paffendorf wurde 1960 von den Eheleuten Christel und Martin Paffendorf gegründet. 1991 übernahmen die Eheleute Katharina und Bert Paffendorf die Geschäftsführung. Sie führten die heutige Unternehmensgruppe, die in den Bereichen Straßen- und Tiefbau, Spedition, Energiegewinnung und Immobilien tätig ist, von seinerzeit einer Million D-Mark auf einen heutigen Jahresumsatz von rund 30 Millionen Euro. Mit Lennart Paffendorf steht bereits die nächste Generation zur Übernahme in den Startlöchern.
